Das Stargate - Tür zur 6. Dimension
Carlos Calvet, Das
Stargate - Tür zur 6. Dimension, Magazin 2000 Plus Nr. 6, Mai/Juni 2002, S.
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Wir alle kennen
die Serie Stargate bzw. den Film gleichen Namens. Wenn wir aber einmal die
Personen und ihre Geschichten weglassen, bleibt uns immer noch eine faszinierende
Technologie: Ein Tor, das anhand Energie geöffnet werden kann, und uns somit
den Weg zu einem anderen Ort in der Galaxis oder im Weltraum bereitet.
Schon lange hatte
ich darüber nachgedacht, woher all diese technischen Ideen stammen, die uns seit
ca. 2 Jahrzehnten Hollywood in erfolgreichen Filmen mit mehr oder weniger
Einfallsreichtum zeigt. Die Autoren dieser Ideen, die an Filmemacher
weiterverkauft werden, haben sie sicherlich von irgendwo her und nicht nur rein
erfunden, denn dahinter verbirgt sich oft eine mögliche oder bereits
realistische Technologie. Es gibt viele Beispiele dafür: das Sternentor in
Stargate, die Holosuite in Raumschiff Enterprise, die Realität in Matrix
bzw. Dark City usw.
Wenn wir übrigens
all diese Ideen zusammenfassen, kommen wir zu einem, mehr oder weniger,
umfassenden Gesamtbild. Und dieses Bild stimmt verblüffender Weise mit vielen
Erkenntnissen über die moderne Physik und Kosmologie überein. So kam ich auf
dem Planckschen Umweg über das Quantenvakuum zu einem Sternentor, dessen Idee
mit dem Kraftfeld des Stargates weitgehend übereinstimmt.
Sehen wir uns
einmal die Technologien an, die ich in diesem Kontext aus der Idee des
Quantenvakuums (das ist die absolute Leere in der physikalischen Neuvorstellung
der Dinge) ableiten konnte:
In einem ersten
Artikel über die Plancksche Ebene [Carlos Calvet, Gravitation and Inertia as a
Consequence of Quantum Vacuum Energy, Journal of Theoretics, Vol. 4, No. 2,
April 2002 (preprint)], bewies ich,
dass die Schwerkraft in Wirklichkeit aus zwei (2) Kräften besteht - nämlich
einerseits der Anziehung zweier Körper untereinander durch die Schwerkraft an
sich, und andererseits, der darausfolgenden Vakuumreaktion auf die, so
ausgeübte, Beschleunigung, wo die Nullpunktstrahlung durch Beschleunigung
verzerrt wird und einen positiven Druck auf alle Körper verübt, was wiederum
die gegenseitige Beschleunigung dämpft. Dieser Vakuumeffekt wurde u. A. auch
beim sogenannten Davies-Unruh Effekt nachgewiesen und ist im Falle der
Gravitation identisch zu dem, was wir Trägheit nennen. In der neuen
Gravitationsformel, die ich so ableiten konnte, werden also Massenanziehung und
Trägheit (eine Art Abstoßung) vereinheitlicht.
Schon aus der
Beobachtung, dass die Universelle Gravitationskonstante (G = 6.673x10-11
m3kg-1s-2) einen Wert hat, der viel kleiner
als 1 ist, ist zu erkennen, dass es etwas gibt, das auf einen natürlichen Weg
die Gravitation verringert. Die neue Gleichung beweist, dass dieses etwas die
Nullpunktstrahlung des Vakuums ist.
In einem zweiten
Artikel [Carlos
Calvet, About the Quantum Vacuum Lepton/Photon Ratio, Journal of Theoretics,
Vol. 4, No. 2, April 2002 (preprint)] fand ich anhand der Coulombschen
Elektrizitätskonstante, die sogenannte Plancksche Ladung - das ist die Ladung,
die sich in einem Plankschen Volumen im Vakuum befindet. Demnach befinden sich
in jedem Planckschen Kubus circa 12 Ladungen, die sich als virtuelle Paare in
einer sehr kurzen Zeit und in einem unendlichen Zyklus, wiederum in
Gammateilchen verwandeln, um erneut Ladungen hervorzurufen. Im Augenblick ihrer
gegenseitigen Wechselwirkung stellen diese 12 Ladungen 6 punktförmige Teilchen
bzw. Strings dar.
6 Teilchen oder
Strings benötigen aber per Definition (ein String ist von der Planckschen Länge
und hat nur eine Dimension) einen 6 dimensionalen Raum, um zu existieren. Somit
war bewiesen, dass das Quantenvakuum - genauso wie, laut Stringtheorie, die
Umgebung eines Strings - 6-dimensional ist. Ferner müssen dann auch Quantenvakuum
und Stringumgebung (d. h., das Innere eines Elementarteilchens) ein- und
derselbe Raum sein, denn es kann keine gleichen Räume unverknüpft im Universum
geben.
Dieses Modell
erklärt schlagartig die sogenannte Nicht-Lokalität, der nach, Elementarteilchen in Nullzeit kommunizieren.
Tatsächlich wurde beobachtet, dass zwei synchronisierte Photonen (Photonen, die
aus ein- und derselben Quelle entstehen und dann getrennt werden) auf einer
Distanz von selbst 7 Meilen die gleichen Laufbahnen in Schaltkreisen einnehmen.
Keiner der beiden Photonen machte auch nur den leisesten Versuch sich dem
Zufallsprinzip nach zu bewegen. Scheinbar waren sie also untereinander
verknüpft.
Da das
Quantenvakuum identisch mit dem Umfeld eines Strings ist, hieße das, dass
Strings (hier: Photonen) durch das Quantenvakuum miteinander verbunden sind.
Und da die Zeit in einem 6-dimensionalen Raum keinen Sinn in der Raumzeit
ergibt, erscheint uns in unserer 4-dimensionalen Umgebung diese Kommunikation
als zeitlos - in Wirklichkeit ist aber Zeit im Quantenvakuum vergangen.
Auch die
Quantifizierung von superkalter Materie bei fast dem Absoluten Nullpunkt (0ºK -
das sogenannte Bose-Einstein Kondensat, siehe dazu mein Buch Null Kelvin im
Bohmeier Verlag zu einer umfassenden Erklärung) erklärt sich anhand dieses
Modells einleichtend: Materie wird quantifiziert, da sich bei Null Kelvin die
4-dimensionale äußere Hülle von Elementarteilchen auflöst und das
6-dimensionale Innere (Quantenvakuum) zum Vorschein kommt. Da das Quantenvakuum
per Definition voller Quanten ist, ist es auch stets quantifiziert, und diese
Quantifizierung überträgt sich auf das B/E-Kondensat.
Die Technologien,
die sich uns auf Grund obiger Erkenntnisse über die Plancksche Ebene
offenbaren, sind überwältigend: Manipulation der Schwerkraft, Sternentore und
Stringkollider, um hier nur einige zu nennen. Sehen wir uns diese
Technologien einmal von der Nähe an, die u. A. in meinem letzten Artikel [Carlos Calvet,
Principles of Gravity Manipulation via Quantum Vacuum, Journal of Theoretics,
Vol. 4, No. 4, August 2002 (preprint)] erklärt werden:
Da die neue
Gravitationsformel besagt, dass die Nullpunktstrahlung sich der Schwerkraft
widersetzt und einen Effekt entgegen der gegenseitigen Anziehung zweier Körper
hervorruft, kann die Gravitation durch die Manipulation der Nullpunktstrahlung
selber manipuliert werden.
Ein
diesbezügliches Experiment machte übrigens bereits 1997 E.E. Podkletnov, als er
in Finnland beobachtete, wie die Schwerkraft um einen sich drehenden
Superleiter herum um bis zu 4 % abnahm. Sowohl die Drehgeschwindigkeit als auch
die Feldstärke der Magnetspulen und die verwendeten Keramiken der
Superleiterscheiben, waren ausschlaggebend für ein positives Resultat. Und
obwohl das Experiment von der physikalischen Lobby als Hirngespinst abgelehnt
wurde, hatten wichtige internationale Physikmagazine großes Interesse daran, es
zu publizieren. Sogar die NASA forscht mit einem eigenen Programm an dieser
Technik und hat das Experiment bereits mehrmals wiederholt - immer mit einem
positiven Ergebnis. Es gibt ferner noch viele andere Forscher, die das
Experiment bestätigen sowie diesbezügliche Experimente bei Boeing und British
Aerospace.
Wenn meine neue
Gravitationsformel auf Podkletnovs Experiment angewendet wird, erhalten wir
umgehend eine Erklärung für dieses außergewöhnliche Geschehen: Ein sich auf
Magnetspulen drehender Superleiter erzeugt eine Wechselwirkung zwischen den
sich mitdrehenden Magnetfeldern. Dabei wechselwirkt das Magnetfeld des
Superleiters mit dem der Spulen und es wird Energie freigesetzt - so ähnlich
wie auf der Sonne, wo die Oberflächentemperatur von nur 5,500°C, in der
Korona plötzlich und unerklärlich auf sage und schreibe 2 Millionen Grad
steigt.
Diese Energie
verleitet den virtuellen Photonen der Magnetfelder die erforderliche Kraft, um
in das Quantenvakuum hinüberzuspringen. Das wiederum bewirkt eine Erhöhung der
lokalen Nullpunktstrahlung (Strahlung des Vakuums), und der neuen
Gravitationsformel nach, eine parallele Verringerung der Schwerkraft - genauso
wie in den Experimenten beobachtet.
Wenn nun
verschiedene solcher Apparaturen mit schwebenden Superleitern und Magnetspulen
aneinandergereiht werden, ist es vorzusehen, dass prinzipiell ein Raumschiff
gebaut werden kann, das zumindest in der Nähe von Himmelskörpern, durch den
erwirkten Abstoßungsprinzip, fast ohne Anstrengung navigieren kann.
2. Das
Sternentor
Das Sternentor
ist sicherlich die unglaublichste Technologie, die man sich überhaupt vorstellen
kann. Zuerst möchte ich jedoch darauf hinweisen, dass es sich hier nicht um die
gewöhnliche Reise durch ein Wurmloch oder einer anderen Einsteinschen
Vorstellung handelt. Nein - ganz im Gegenteil - es geht weder um Wurmlöcher,
noch um Schwarze Löcher, noch um ein esoterisches Dimensionstor, sondern um ein
Tor, das uns ins 6-dimensionale, makroskopische Quantenvakuum führt.
1995 erreichten
Physiker zum ersten mal in der Geschichte der Menschheit eine Temperatur von
lediglich einem Milliardstel Grad über dem Absoluten Nullpunkt. Bei dieser
Temperatur angekommen, geschah das unglaubliche: Vor den Augen der Physiker,
verwandelten sich einzelne Atome in Materiewellen und überlappten sich
gegenseitig in einer einzigen, gigantischen Welle, die Ähnlichkeit mit einer
Lichtwelle und einem Laserstrahl hatte (siehe dazu auch mein Buch Null Kelvin).
Was war
geschehen?
Schon 70 Jahre
zuvor hatten Bose und Einstein diesen Zustand der Materie vorhergesagt. Doch
die Technik war noch nicht so weit. 1995 schuf der Mensch das erste sogenannte
Bose-Einstein Kondensat - eine Materiewelle, die so ähnlich wie Licht, mit
anderen Wellen überlappen und wechselwirken konnte (Interferenz). Die
makroskopische Materie war quantifiziert worden als wäre sie ein Elementarteilchen!
In meinem 2.
Artikel fand ich heraus, dass das Innere (String) der Elementarteilchen in
Wirklichkeit mit dem Quantenvakuum verbunden ist, so dass Stringumgebung und
Quantenvakuum, ein- und derselbe Raum sind.
Wenn nun Materie
zur B/E-Kondensation gebracht wird, zerfällt die äußere 4-dimensionale,
thermische Hülle der Elementarteilchen und das quantifizierte Innere
(Quantenvakuum) tritt zum Vorschein. Das spiegelt sich in einer Materiewelle
wider, denn, was wir nun sehen, sind, nicht mehr und nicht weniger, Strings,
die im Quantenvakuum schweben.
Der entscheidende
Punkt bei den Überlegungen war, zu erklären, wieso eine Welle entsteht. Die
Erklärung dazu ist jedoch denkbar simpel: Was wir sehen, ist nichts weiter als
der Zusammenstoß unserer 4-dimensionalen Raumzeit mit den 6 Dimensionen des
Quantenvakuums. Da beide Räume aber eine verschiedene Anzahl an Dimensionen
haben, sind sie untereinander inkompatibel, so dass sich daher eine Welle
bildet, die beide Räume trennt. Diese Welle ist in Wirklichkeit als ein
sogenannter Ereignishorizont zu verstehen (so ähnlich wie bei Schwarzen
Löchern), der es zwei verschiedenen, aber unendlichen Räumen erlaubt, dennoch
miteinander zu kommunizieren.
Durch die
Verschmelzung einer großen Anzahl an Atomen, ist das B/E-Kondensat also in der
Lage, eine große Anzahl an kleine, sogenannte Kaluza-Klein-Räume (das ist die
Stringumgebung in einem Elementarteilchen), zu verbinden, so dass ein größerer
Kaluza-Klein-Raum entsteht, der sich uns als Welle offenbart. Hinter der Welle
liegt jedoch der Raum Namens Quantenvakuum.
Wenn wir also
eine riesengroße Anzahl an Atomen - sagen wir, mehrere Kilogramm Materie - auf
den Absoluten Nullpunkt abkühlen (z. B. durch einen Gegenfluss von Superflüssigkeit,
wie Helium 3 oder Helium 4 bei wenigen Grad Kelvin, was voraussichtlich in den
nächsten Jahrzehnten realistisch sein wird), erhalten wir eine riesige
Materiewelle und einen großen Ereignishorizont. Und das sähe dann so ähnlich
aus, wie das Sternentor-Kraftfeld im Film Stargate. Kurios - nicht wahr?
Es ist also
offensichtlich, dass bereits insgeheim an einer solchen Technologie gearbeitet
wird, zumal die Grundidee bereits 1899 Max Planck mit seinen
Elementareinheiten (Plancksche Länge, Plancksche Masse, Plancksche Zeit)
schuf.
An diesem Punkt angekommen, ist es wichtig
festzuhalten, dass wir zwar durch das Stargate gehen können, aber auf der
anderen Seite (Quantenvakuum) uns die Hölle erwarten würde. Tatsächlich ist die
Energie, die das Quantenvakuum laut Planck enthält (10115 J×m-3s-1 Energiedichte
bzw. 1097 kg/m3 Energie-Massenäquivalent) so stark, dass
sie einer Anhäufung von ca. 1022 Gammateilchen oder von Tausenden
von noch tödlicheren Gluonen (Bosonen, die Quarks in Protonen und Neutronen
zusammenhalten) pro Planckvolumen (das minimalste Volumen, das wir uns in der
Raumzeit auf Grund der Naturkonstanten überhaupt vorstellen können) entspricht.
Daher bräuchte man ein zweites Sternentor, das mit
dem ersten verbunden ist, um die Materie aufzufangen, die in das erste Tor
hineingeht. In der Physik erreicht man mit Leichtigkeit eine solche
Synchronisierung, wie oben erwähnt; in unserem Fall, indem ein B/E-Kondensat in
zwei geteilt wird. Beide daraus entstehenden Materiewellen bleiben auf Lebenszeit
durch ihre Quantifizierung miteinander verbunden, so wie oben im Experiment mit
Photonen erklärt. Wir verfügen in diesem Fall dann über ein Eingangs- und ein
Ausgangstor.
Ja - Sie haben es sicherlich auch bemerkt: Das ist
ja haargenau das, was im Film gezeigt wird. Auch hier finden wir erneut, starke
Indizien, dass diese Technologie zumindest auf dem Reisbrett in irgend einem
Geheimlabor bereits besteht! (Das graue, wellenförmige Kraftfeld des Stargates
sieht übrigens genau so aus, wie eine sich langsam bewegende Materiewelle aus
B/E-Kondensat unter dem Mikroskop, und hat dazu auch noch exakt die selbe
gräuliche Farbe auf Grund der Lichtreflektion!)
Aber auch das Quantenvakuum als solches ist es
Wert, erforscht zu werden. Zwar besagt die Plancksche Physik, dass es eine sehr
starke Strahlung enthält, aber da diese Strahlung offensichtlich die Ursache
aller bekannten Kräfte und der Stabilität des Universums überhaupt ist, kann
ihre Beherrschung bzw. Manipulation sicherlich sehr nützlich für die Zukunft
sein.
In meinen Büchern Raumfahrzeuge der
Zukunft", Geheimtechnologien" und Null Kelvin, Bohmeier Verlag,
sowie Hyperraum, Argo Verlag,
finden wir Anhaltspunkte über das Entstehen der Nullpunktstrahlung. Demnach gab
es tatsächlich so etwas wie einen Urknall, und aus der Explosion bildete sich
die sich ausbreitende Materie des Universums, während die parallele Implosion
dazu - dem 3. Newtonschen Prinzip der Wechselwirkung nach zu urteilen - den
damals explodierenden Körper bis auf eine für uns unvorstellbare Dichte
komprimierte, so dass das resultierende Objekt aus der Raumzeit in den
Hyperraum des Quantenvakuums befördert wurde, da die Raumzeit eine solche
Dichte nicht mehr ertragen konnte.
Jener Körper befände sich noch heutzutage
im Quantenvakuum und erzeugte durch seine langsame, natürliche Verstrahlung die
Nullpunktstrahlung, die wir kennen. Es ist daher nicht auszuschließen, dass es
im Quantenvakuum noch ganze Welten gibt, von denen wir nicht einmal ahnen, dass
sie existieren, da ihre Effekte nicht bis zu uns reichen. In obigen Büchern
machte ich u. A. auch die interessante Überlegung, dass im Hyperraum bereits
auf uns gewartet werden könnte und dass wir dort vielleicht unsere Äonen alten
Vorfahren, oder sogar Gott und die Unsterblichkeit finden könnten. Es ist daher
von größter Bedeutung, dass wir auch in den Hyperraum vordringen und ihn
erforschen.
3. Stringkollider
Unter Stringkollider versteht sich ein
Teilchenbeschleuniger, der anstatt gewöhnlichen, thermischen Teilchen,
Strings bzw. superkalte Materie kollidieren lässt. Das ist so zu verstehen,
dass bei Null Grad Kelvin, die Materie keine Thermik mehr besitzt, so dass die
äußere 4-dimensionale Raumzeithülle - die für die Wechselwirkung mit der
Raumzeit erforderlich ist - sich auflöst und der 6-dimensionale Quantenraum mit
dem inneren String in Erscheinung tritt. Die Materie wird sozusagen
quantifiziert. (Eine umfassende Erklärung findet sich in meinem Buch Null
Kelvin.)
Da quantifizierte Materie nur noch aus nackten
Strings besteht, die auf uns, aufgrund des so entstandenen Ereignishorizonts,
wie eine Welle wirken, können diese Strings direkt manipuliert werden. Eine Art
der Manipulation wäre z. B. Strings zu beschleunigen, um sie dann gegeneinander,
für bestimmte Anwendungen, kollidieren zu lassen.
Das Problem dabei war bisher: Sobald wir einen
superkalten String beschleunigen, erhitzt er sich wieder, da er einer Trägheit
ausgesetzt ist und mit der Nullpunktstrahlung wechselwirkt.
Doch dann fand ich die Lösung: Den
Casimir-Effekt!
Wenn zwei perfekt leitende Metallplatten, die sich
gegenseitig elektrisch abstoßen, bis auf eine minimale Länge von wenigen
Mikrometern zusammengerückt werden, entsteht eine Kraft, die beide Platten
anzieht. Das ist der sogenannte Casimir-Effekt, schon seit 1948 bekannt, und
beruht offiziellen Erklärungen des Los Alamos-Labors nach auf der Aufhebung der
Nullpunktstrahlung zwischen den Metallplatten. Konkret ist es so, dass die
geringe freie Länge zwischen den Platten nur noch gewisse Wellenlängen der
Nullpunktstrahlung zulässt, so dass die Strahlung zwischen den Platten geringer
ist als außerhalb und sich die Platten daher zusammenziehen.
Unser energiefreier Stringkollider müsste also
Strings in einem Casimir-Raum kollidieren lassen. Zwar sind Casimir-Räume noch
nicht völlig frei von Strahlung, aber es wird sich sicherlich in Zukunft ein
völlig strahlungsloser oder jedenfalls sehr strahlungsarmer Casimir-Raum
herstellen lassen. Und in diesem Raum bringen wir dann unsere superkalten
Strings zum Kollidieren.
Was würde dann geschehen?
Wie wir von der Kollision etwa zweier
Gammateilchen wissen, verwandeln diese sich in ein Elektron-Positron-Paar.
Superkalte Materie hat man bisher noch nicht kollidieren lassen. Doch dem
Prinzip nach, würden zwei Strings gegenseitig kollidieren und eventuell
auseinanderbrechen. Andere würden dabei einen vielleicht ganz eigenartigen
Teilchenzoo hervorrufen, so wie wir es von Teilchenbeschleunigern generell her
kennen, doch in diesem Fall mit einer Kombination aus verschiedenen Dimensionen
und demnach auch exotischer Eigenschaften.
Wenn ein String in Stücke zerbricht, sind die
Bruchstücke kleiner als die Plancksche Länge, welche die Raumzeit minimal
ertragen kann, und in Analogie zu einem Schwarzen Loch, müssten die Bruchstücke
in den Hyperraum hineinfallen und aus der Raumzeit verschwinden. Vielleicht ist
dies ja ein genialer Weg, um Maschinen herzustellen, die keinen Abraum mehr
produzieren, da wir diesen in Form von Stringstücken in den Hyperraum
überleiten. Unerwünschte Ansammlungen von Materie könnten somit im Nu
eliminiert werden. Ein langer Bergtunnel könnte so in nur wenigen Stunden
fertiggestellt werden, aber auch ganz andere Anwendungen wären hier möglich,
wie z. B. die Elimination von radioaktiven Rückständen egal welcher Art, von
ABC-Waffen jeglichen Typs etc.
Die Ära der Dimensionstechnologie hat mit diesen
Ideen kaum angefangen, ist aber sicherlich ein wichtiger Baustein unserer
Zukunft!